FAQ ZU PENTEK WASSERFILTERN

Was ist Pentek?
Pentek ist eine Marke der weltweit agierenden Gesellschaft Pentair Inc., die seit mehr als 40 Jahren Lösungen zur Wasseraufbereitung anbietet. Das Knowhow und die langjährige Erfahrung der Firma auf diesem Gebiet fließen auch in die Entwicklung und Produktion von Pentek-Wasserfiltern ein.
Das Programm der Marke Pentek ist auf kommerzielle Anwendungen und Privathaushalte zugeschnitten. Es umfasst eine Vielzahl von hochwertigen Produkten zur Filtration und für bestimmte Prozesstechnologien. Dazu gehören Filtergehäuse, Aktivkohlefilterkartuschen, Sedimentfilterkartuschen und verschiedene Spezialfilter. 

Wodurch zeichnen Filtergehäuse von Pentek aus?
Pentek Filter-Gehäuse werden an dem Produktionsstandort Pentair Reynosa in Mexiko hergestellt. Sie zeichnen sich durch hohe Qualität aus und sind für Zuverlässigkeit bekannt. Dazu tragen chemisch beständige Materialien wie strapazierfähiges Polypropylen und ausgeklügelte Ein- und Auslassanschlüsse bei.

Welche Filtereinsätze bietet Pentek?
Pentek hat unterschiedliche Filterkerzen, Filterkartuschen und Filterbeutel in verschiedenen Größen im Programm. Zur Auswahl stehen beispielsweise Kartuschen zur Oberflächenfiltration und Wickelfilterkerzen zur Tiefenfiltration.

Welche Arten von Filterkartuschen bietet Pentek?
Das Sortiment von Pentek-Filterkartuschen umfasst Aktivkohlefilterkartuschen und Sedimentfilterkartuschen sowie mehrere Spezialfilter. Letztere sind unter anderem auf die Deionosierung und Enteisenung von Wasser ausgerichtet.

In welchen Bereichen können Pentek-Wasserfilter eingesetzt werden?
Die Produktpalette von Pentek enthält unterschiedliche Ausführungen und Größen von Filtergehäusen und Filtermedien. Daraus und aus der hochwertigen Qualität ergeben sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für Pentek-Wasserfilter im Gewerbe und im Haushalt. Dies gilt auch für Bereiche, in denen hohe Volumen bewältigt werden müssen oder besondere Anforderungen an Reinheit und Leistungsfähigkeit bestehen.

FAQ ZU WASSERFILTERN

Welche Arten von Wasserfiltern stehen zur Auswahl?
Wasserfilter dienen dem Zweck, unerwünschte Substanzen aus dem Wasser herauszufiltern. Dabei kann es sich um Verschmutzungen, anorganische oder organische Stoffe und um gelöste Ionen handeln. Entsprechend der Vielfalt der möglichen Inhaltsstoffe des Wassers stehen verschiedene Arten von Wasserfiltern zur Auswahl. Dabei wird zwischen physikalischen und physikalisch-chemischen Filtern unterschieden.
Auf rein physikalischem, mechanischem Wege werden vor allem ungelöste Feststoffe vom Wasser abgetrennt, wobei Sedimentfilter und Mikrofilter zum Einsatz kommen.
Gelöste Stoffe wie Ionen und organische Substanzen werden mit chemisch-physikalischen Verfahren wie Adsorption und Ionenaustausch aus dem Wasser entfernt. Geeignete Filterarten sind Aktivkohlefilter und natürliche oder künstlich hergestellte Ionenaustauscher. Die Membran bei der Umkehrosmose wirkt ebenfalls als Filter.

Was sind Sedimentfilter und wofür werden sie benutzt?
Sedimentfilter werden auch Feinfilter genannt, denn sie sieben feine Sedimente aus dem Wasser. Dabei handelt es sich um kleine Partikel von Feststoffen wie zum Beispiel Sandkörner, Rostflocken und organischen Substanzen. Für die Herstellung dieser Wasserfilter steht eine Vielzahl von Materialien zur Auswahl, zu denen Kordeln, Keramik, Zellulose, Baumwolle und Polypropylen gehören. In den meisten Fällen kommen Sedimentfilter in Form von Beutelfiltern und Kerzenfiltern zum Einsatz. Bei der Auswahl von Sedimentfiltern ist auf die Mikron-Auslegung (Perforation) zu achten. Diese gibt die minimale Partikelgröße an, die von dem Filter zurückgehalten werden kann, kleinere Partikel gelangen hindurch.

Was sind Aktivkohlefilter und was wird damit gefiltert?
Aktivkohle zeichnet sich durch ihre hohe Adsorptionskraft aus. Es ist eine Kohle mit etwa 90 Prozent Kohlenstoffanteil und hochporöser Struktur, die eine große innere Oberfläche erzeugt. In der Wasseraufbereitung dient sie als Adsorptionsmittel für organische und anorganische Substanzen. Allerdings nur, bis ihre Aufnahmekapazität erschöpft ist. Dann ist die Kohle nicht mehr aktiv und die Filterkartusche muss ausgetauscht werden.
Aktivkohlefilter sind meist mit Aktivkohle in Form von Granulat, Pulver oder mit einem gepressten Block bestückt. Sie werden häufig eingesetzt, um Geruchs- und Geschmacksstoffe zu beseitigen. Zu den Substanzen, die gefiltert werden können, gehören unter anderem Gase wie Ozon und Chlor aber auch Öle, Fette, Pestizide und Bakterien.

Was sind Ionenaustauscher?
Ionenaustauscher sind wasserunlösliche Substanzen mit besonderer Molekülstruktur. Für die Wasseraufbereitung werden heute überwiegend künstliche Ionenaustauscher hergestellt, die als Harze bezeichnet werden. Im Wasser gelöste Ionen können gegen gleich geladene Ionen des Austauscherharzes ausgetauscht werden. Man unterscheidet zwischen Kationentauschern und Anionentauschern. Das Verfahren Ionenaustausch wird unter anderem zur Wasserenthärtung, zur Selektion von Schwermetallen und zur Deionisierung von Wasser angewandt.

Was bewirkt die Membran bei der Umkehrosmose?
Bei der Umkehrosmose wird der Ausgleich des Konzentrationsunterschiedes von zwei Teilen einer Flüssigkeit angestrebt. Die beiden Flüssigkeitsteile sind durch eine halbdurchlässige Membran getrennt. Diese lässt nur bestimmte Inhaltsstoffe der Lösung durch und hält andere zurück, wirkt also wie ein Filter.

Was ist eine Ultrafiltration?
Bei der Ultrafiltration wird das Wasser durch eine Membran mit extrem feinen Poren geleitet. Auf diese Art werden auch feinste Partikel und Makromoleküle aus dem Rohwasser entfernt. Diese Filtrationsart wird unter anderem häufig in der pharmazeutischen Industrie sowie bei der Lebensmittel- und Getränkeproduktion eingesetzt.

FAQ ZUR FILTRIERUNG ALLGEMEIN

Wann ist Wasserfiltration sinnvoll?
Wasserfiltration empfiehlt sich, wenn unerwünschte Substanzen im Wasser enthalten sind, die sich durch Filter entfernen lassen. Das trifft auf gelöste Stoffe sowie eine Vielzahl von organischen und anorganischen Feststoffen zu. Als Trinkwasser geliefertes Leitungswasser muss für den Hausgebrauch nicht unbedingt zusätzlich gefiltert werden. Lediglich bei hartem Wasser ist eine Wasserenthärtung sinnvoll, um Geräte und Armaturen vor Kalkablagerungen zu schützen. Darüber hinaus kann die Trinkwasserqualität durch Filtrieren den individuellen Bedürfnissen angepasst werden.
An Wasser für medizinische, pharmazeutische, chemische und industrielle Zwecke werden häufig spezielle Anforderungen gestellt. Durch gezielt ausgewählte Filter und entsprechende Filtrationsverfahren können viele der erforderlichen Parameter erreicht werden.

Wasser hinterlässt weiße Rückstände auf Armaturen und Flächen. Welche Filterart ist zu empfehlen?
Die weißen Beläge sind wahrscheinlich Kalkablagerungen und lassen auf eine hohe Wasserhärte schließen. Diese resultiert aus dem hohen Anteil von Calcium- und Magnesiumionen, der allgemein als Kalkgehalt bezeichnet wird. Bei höheren Wassertemperaturen fällt Kalk in dem Wasser aus und setzt sich als weißer Belag ab. Um die Wasserhärte zu senken, empfiehlt sich ein Ionenaustauscher. Dabei kommt ein Kationentauscherharz zum Einsatz, das mit Natriumionen besetzt ist. Diese Ionen werden gegen Calcium- und Magnesiumionen des Wassers ausgetauscht.

Welche Vorteile bietet Wasserenthärten?
Wasser von geringer Härte schont zunächst Geräte und Armaturen und verringert beziehungsweise verhindert Kalkablagerungen auf Fließen und anderen Flächen. Doch weiches Wasser bietet noch mehr Vorteile. Zum Beispiel können speziell Reinigungsbetriebe, Wäschereien, Autowaschanlagen aber auch Privathaushalte Reinigungsmittel und damit Geld sparen. Denn je geringer die Wasserhärte, desto weniger Reinigungsmittel sind nötig. Weitere Vorzüge werden in der Küche sichtbar, denn frisches Gemüse behält annährend seine natürliche Farbe, wenn es in weichem Wasser gekocht wird. 

Leitungswasser riecht unangenehm; Leitungswasser riecht nach Chlor. Können Wasserfilter Abhilfe schaffen?
Zur Beseitigung von unangenehmen Geschmacks- und Geruchsstoffen empfehlen sich Aktivkohlefilter. Diese sind besonders effektiv, wenn Chlor aus dem Wasser entfernt werden soll.

Das zu filternde Wasser ist sehr heiß. Schaden die hohen Wassertemperaturen dem Filter?
In diesem Fall sollte ein Filtergehäuse für Hochtemperaturen gewählt werden.

Wie häufig müssen Wasserfilter ausgetauscht werden?
Die Wirksamkeit von Wasserfiltern lässt mit der Zeit nach. Wie lange ein Filter genutzt werden kann, hängt von der Beschaffenheit des Rohwassers, der erwünschten Wasserqualität und der Durchlaufmenge ab. Darüber hinaus gelten in bestimmten Bereichen wie der Lebensmittelindustrie und in der Medizin Mindestfristen für den Austausch von Wasserfiltern. Wenn die Filterwirkung erschöpft ist, muss in der Regel nicht der gesamte Filter, sondern nur die Kartusche oder Filterkerze ausgetauscht werden.

Wasser aus dem Brunnen sieht braun aus, können Wasserfilter helfen?
Die bräunliche Färbung des Brunnenwassers deutet auf einen hohen Eisengehalt hin. Dabei handelt es sich um wasserlösliche zweiwertige Eisenverbindungen. Bei dem Kontakt mit Sauerstoff aus der Luft oxidiert das gelöste Eisen zu wasserunlöslichen braunen Substanzen und flockt aus. Diese „Rostflocken“ verursachen die Braunfärbung des Wassers und setzten sich bei höherer Konzentration als brauner Schlamm ab. Mit einem Sedimentfilter können diese Partikel aus dem Wasser entfernt werden.

Leitungswasser/Brunnenwasser riecht und schmeckt unangenehm, was kann man dagegen tun?
Unangenehmer Geruch und Geschmack im Wasser können unterschiedliche Ursachen haben. Wenn diese nicht eindeutig feststellbar sind, empfiehlt sich eine Wasseranalyse. Damit wird zuverlässig geklärt, ob eine gesundheitliche Gefahr besteht oder harmlose jedoch unappetitliche Substanzen ins Wasser gelangt sind. Darüber hinaus sollte nach Quelle der unangenehmen Stoffe gesucht werden. Diese kann zum Beispiel in einer veralteten Hauswasserinstallation, im öffentlichen Rohrsystem oder bereits im Wasserwerk liegen.
Viele Geschmacks- und Geruchsstoffe lassen sich mit einem Aktivkohlefilter aus dem Wasser beseitigen, eventuell können auch eine Desinfektion und andere Maßnahmen nötig sein.

Wie kann man Meerwasser entsalzen?
Wasserentsalzung kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Gerade bei der Entsalzung von Meerwasser hat sich das Verfahren der Umkehrosmose durchgesetzt, das auch als Reverse Osmose (RO) bekannt ist. Innerhalb der Umkehrosmoseanlage wird das Salzwasser durch eine halbdurchlässige Membran gepresst. Den erforderlichen Druck erzeugt eine Pumpe. Dabei können nicht nur Salze, sondern auch die meisten anderen Substanzen aus dem Wasser entfernt werden. Häufig wird die Anlage zur Umkehrosmose mit Aktivkohlefiltern und Ionenaustauschern kombiniert, dies kann die Lebensdauer der Membran verlängern.
Die Destillation eignet sich ebenfalls zur Meerwasserentsalzung, ist allerdings wesentlich teurer als die Umkehrosmose.

Welche Unterschiede bestehen zwischen Tiefenfiltration und Oberflächenfiltration?
Bei der Tiefenfiltration kommen Wickelfilterkartuschen zum Einsatz. Sie eignen sich für die Filterung von Sedimenten wie Rostflocken und anderen Schwebstoffen. Diese Partikel werden im Inneren, in der Tiefe, der Filterkerze aufgefangen.
Oberflächenfiltration heißt, die Partikel werden an der Oberfläche des Filters abgefangen. Durch gefaltetes Filtermaterial erhält das Filtermedium eine große Oberflächenstruktur. Diese Filterkartuschen zeichnen sich durch eine hohe Schmutzrückhaltekapazität aus und sind für viele Einsatzbereiche geeignet.