Schmutzwasser
Schmutzwasser ist Abwasser mit haushaltstypischen Verschmutzungen aus Haushalt, Gewerbe und Industrie.
Schwebstoffe
Schwebstoffe sind ungelöste mineralische und organische Stoffe im Wasser beziehungsweise in einem anderen Medium.
Sedimentation
Sedimentation ist das Ablagern von Schwebstoffen am Boden. Es erfolgt durch die Schwerkraft oder Einwirken von Zentrifugalkräften.
Siebanlage in der Wasserwirtschaft
Eine Siebanlage wird in der Wasserwirtschaft eingesetzt, um Schwebstoffe aus dem Wasser zu entfernen.
Sulfate
Als Sulfate werden Salze und Ester der Schwefelsäure bezeichnet.
Süßwasser
Süßwasser ist salzarmes Wasser mit einer Salinität von weniger als 0,1 %.
Trinkwasser
Trinkwasser ist ein unverzichtbares Lebensmittel. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Standards für die Beschaffenheit von Trinkwasser festgelegt, an denen sich nationale Regelungen orientieren. Hierzulande ist die erforderliche Trinkwasserqualität in der Trinkwasserverordnung festgeschrieben. Demnach dient Trinkwasser zum Trinken, zur Zubereitung von Lebensmitteln, zur Körperhygiene und ähnlichen Zwecken des menschlichen Gebrauchs.
Trinkwasseraufbereitung
Trinkwasseraufbereitung ist der Vorgang zur Herstellung von Trinkwasser. Meist wird Wasser aus natürlichem Wasservorkommen entnommen, gereinigt und behandelt, bis es die erforderliche Trinkwasserqualität erreicht. Dabei kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz, darunter Filtern, Umkehrosmose, Enteisenung, Entmanganung und
Desinfektion.
Trinkwasserverordnung
In der Trinkwasserverordnung sind die Parameter für die Trinkwasserqualität und weitere relevante Bestimmungen aufgeführt. Dazu gehören die Grenz- und Richtwerte von Inhaltsstoffen, der besondere Schutz des Trinkwassers und die Anforderungen an das Wasserverteilungssystem. Der öffentliche Wasserversorger muss die Trinkwasserqualität bis zum Hausanschluss sichern. Ab dieser Hausanschlussstelle ist der Eigentümer der Hauswasserinstallation verantwortlich.
Uferfiltrat
Als Uferfiltrat wird Wasser bezeichnet, das aus einem Brunnen in Ufernähe eines Flusses stammt. In der Regel handelt es sich dabei um einen Mix aus Grundwasser und Flusswasser. Dieses Gemisch entsteht, weil Flusswasser im Grund des Flussbettes versickert und dem Brunnen zuläuft. Durch die Filterwirkung des Bodens wird es vorgereinigt.
Ultraviolette Bestrahlung
Ultraviolette Bestrahlung ist eine Methode zur Desinfizierung von Wasser.
Umkehrosmose
Umkehrosmose ist eine physikalische Methode zur Wasseraufbereitung. Dabei können nahezu alle gelösten Stoffe aus einer Flüssigkeit entfernt werden. Im Gegensatz zu dem natürlichen Prozess der Osmose erfordert die Umkehrosmose eine Energiezufuhr und muss erzwungen werden. Das Filterverfahren wird unter anderem zur Entsalzung von Wasser und zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus dem Abwasser eingesetzt.
Wasser
Wasser ist eine chemische Verbindung der Gase Sauerstoff und Wasserstoff und der Grundstoff des Lebens. Es besteht aus winkelförmigen Molekülen, die sich aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom bilden. Diese Wassermoleküle sind durch Wasserstoffbrückenbindungen miteinander verbunden. Flüssiges Wasser ist ein gutes Lösungsmittel, deshalb kommt es in reiner Form in der Natur kaum vor. Es enthält eine Vielzahl von gelösten Stoffen wie Mineralstoffe und organische Substanzen.
Wasseranalyse
Mit der Wasseranalyse werden die Zusammensetzung und Eigenschaften eines Wassers bestimmt.
Wasseranomalie
Die Anomalie des Wassers wird auch als Dichteanomalie bezeichnet. Damit ist das thermische Verhalten von flüssigem Wasser gemeint, das im Vergleich zu anderen Flüssigkeiten nicht normal ist. Bei normalem Druck und einer Temperatur von rund 4 °Celsius hat flüssiges Wasser sein geringstes Volumen und seine höchste Dichte. Bei Temperaturveränderungen wird das Volumen größer und die Dichte kleiner. Dabei ist es egal, ob die Temperatur erhöht oder bis zu 0 °Celsius gesenkt wird.
Wasserarten
Je nach Beschaffenheit wird Wasser in verschiedene Wasserarten (Wassertypen) eingeteilt. Zum Beispiel nach dem Salzgehalt wird zwischen
Salzwasser, Brackwasser und Süßwasser unterschieden. Bei den Ausgangswassern für die Trinkwasseraufbereitung sind die Wassertypen Grundwasser, Oberflächenwasser und Quellwasser relevant. Wasserarten zum Trinken sind Trinkwasser, Natürliches Mineralwasser, Quellwasser und Heilwasser. Weitere Wasserarten werden bei Produktionszwecken, in der Medizin und in anderen Bereichen definiert.
Wasseraufbereitung
Die Wasseraufbereitung umfasst alle Maßnahmen, die der Herstellung einer bestimmten Wasserart dienen.
Wasserstoff
Das chemische Element Wasserstoff bildet zusammen mit Sauerstoff Wasser. Irdischer Wasserstoff tritt nur selten als reines Gas auf, es ist überwiegend in gebunden Form vorhanden. Zu den Wasserstoffverbindungen gehören neben Wasser auch Methan, Erdöl und viele Minerale.
Wasserwirtschaft
Unter dem Begriff Wasserwirtschaft sind alle Bereiche zusammengefasst, in denen Wasser durch den Menschen bewirtschaftet wird. Diese lassen sich im Prinzip in vier große Gruppen einteilen. Das sind die Gewinnung von Trinkwasser und dessen Verteilung sowie die Behandlung von Abwässern. Dazu kommen die Bewirtschaftung von oberirdischen und unterirdischen Gewässern sowie die Entwässerung und Bewässerung von Gebieten.